Für ein erfolgreiches Geschäftskonzept wird ein Businessplan benötigt. In der Regel verlangen die Kreditinstitute einen Businessplan als Basis für die Entscheidung über eine etwaige Kreditvergabe. Bis zur Existenzgründung gibt es viel zu tun. Denn in der Regel sind Kapitalgeber notwendig und diese müssen erst einmal von den eigenen Ideen überzeugt werden. Der Businessplan beinhaltet die angebotenen Dienstleistungen und Produkte. Im Plan selbst wird dargelegt, welche Strategie verfolgt wird. Die Risiken sowie die Chancen werden explizit dargestellt. Dabei wird hochgerechnet, welche wirtschaftlichen Erfolgsaussichten mit der Existenzgründung gesehen werden. Ein Finanzplan und Businessplan gehen sozusagen Hand in Hand und dienen als gewichtige Entscheidungsgrundlage der Investoren sowie der Bankgespräche.
Oftmals herrschen zu Beginn über die Inhalte des Businessplans Unsicherheiten. Es gibt zwar vielfach Fachliteratur, welche eine umfangreiche Gliederung darlegt, doch wirkliche Vorschriften gibt es keine. Doch ist es empfehlenswert, sich an den etablierten Standards zu orientieren. In der Regel ist ein Businessplan für Existenzgründer im Bereich der Freiberufler von höchstens 20 Seiten ausreichend. Für ein Ladengeschäft oder den Gastronomiebereich empfehlen sich für eine umfassende Darstellung des Vorhabens durchaus das Doppelte.
Umso höher der Kapitalbedarf ist, umso umfassender sollte der Businessplan in seiner Darstellung sein. Jedoch geht es nicht darum, dass die Länge entscheidet, sondern dass der Kapitalgeber umfassend einen Einblick über das Vorhaben erhält. Dabei gehört die Motivation für die Existenzgründung sowie das entsprechende Know-how dazu. Persönliche Zertifikate oder Lebensläufe können angehängt werden. Sie gehören jedoch nicht explizit in den Businessplan.
Im Fokus des Plans steht die Idee. Dabei geht es vorrangig um den Nutzen für die Kunden. Welche Alleinstellungsmerkmale könnte es geben? Werden bisherige Probleme für die Kundschaft gelöst? Dabei sollte Angebot und Nachfrage abgewogen werden. Die Darstellung der Zielgruppe darf dabei nicht fehlen, denn diese beeinflusst das Kaufverhalten. So sollte eine Schätzung bzw. der zu erwartenden Umsätze abgegeben werden. Hinzu kommt die Einschätzung der Konkurrenzsituation.
Der Businessplan benötigt realistische Visionen. Die Visionen sollten eine kurz-, mittel und gar langfristige Zielsetzung beinhalten. Hierbei ist darauf zu achten, dass eine schrittweise Phase der Visionen erläutert wird. Dabei sollte der Strategie im Businessplan genügend Aufmerksamkeit gewidmet werden. Die Unterschiede zu weiteren Wettbewerbern sollte klar und deutlich herausgearbeitet werden.
Die Marketingstrategie sollte ausgearbeitet werden, denn Kunden kommen in der Regel nicht von alleine. Des Weiteren sollte die Rechtsform der Existenzgründung klar ersichtlich sein sowie die bisherigen Investitionen bzw. Liquidität dargestellt werden. Durchaus ist es sinnvoll mit Grafiken für eine bessere Darstellung zu arbeiten. Zur Erstellung eines Businessplanes werden in der Regel Wochen oder sogar Monate benötigt. Bei entsprechenden finanziellen Kapazitäten ist es durchaus sinnvoll sich einen kompetenten Berater an die Seite zu holen.
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